Schule

Möglichkeiten ausdrücken

Ich könnte dir einen Füller leihen.
zw
(MÖGLICH)FÜLLERich-LEIH-du

In der DGS gibt es keine Unterscheidung zwischen Konjunktiv I und Konjunktiv II. Die Möglichkeitsform wird allein durch nonmanuelle Ausdrucksmittel verdeutlicht, nämlich einer fragenden bzw. zweifelnden Mimik und Gestik. Dazu werden die Augebenbrauen hochgezogen die Augen weit geöffnet, die Mundwinkel verzogen und der Oberkörper leicht nach vorn geneigt. Außerdem können zusätzlich die Gebärden MÖGLICH oder VIELLEICHT verwendet werden.

Sagen, was mit jemandem gemacht wird

Der Hund wird gestreichelt.
HUND (Rolle-hund): gestreichelt-werden

Meist werden Passivsätze in Aktivsätze umgewandelt. Es ist aber auch möglich, durch Rollenübernahme Passiv auszudrücken. Dazu versetzt man sich so in die Person oder das Tier, dass man dessen Aussehen und Verhalten treffend wiedergibt.
Außerdem hat man erforscht, dass bei einem aktiven Subjekt die Schultern leicht zum Aktiven. gerichtet sind, während bei einem passiven Subjekt die Schultern leicht vom Aktiven weggedreht werden. Der Blick ist bei beiden auf den Passiven gerichtet.

Schule

  • oft haben die Kinder täglich weite Anfahrtswege oder sind schon in der Grundschule auf ein Internat angewiesen
  • für manche ist es möglich, integriert in einer Regelschule zu lernen
  • viele Schulen gehen von der 1. bis zur 10. Klasse
  • Kinder mit einem zusätzlichen sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen werden oft integriert beschult
  • in einer Klasse sind meist weniger als 10 Kinder
  • man sitzt im Halbkreis, damit alle einander sehen können
  • LUG ist oft die Unterrichtssprache, da nicht alle Gebärdensprache oder Lautsprache verstehen
  • trotzdem sollten alle Kinder Unterricht in DGS und in Hörgeschädigtenkunde erhalten
  • zur Zeit gibt es leider noch viele Schulen, an denen dies nicht möglich ist, sei es aus Lehrermangel oder z. B. einfach wegen des Festhaltens an alten pädagogischen Konzepten
  • das Abitur kann z. B. in Essen oder in einer der Integrationsklassen in Hamburg und München oder an der Schwerhörigenschule in Berlin absolviert werden
  • für Prüfungen haben die Kinder Anspruch auf Nachteilsausgleich
1848: Gründung des 1. Taubstummenvereins in Deutschland durch Eduard Fürstenberg
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