Park und Spielplatz

Fragen stellen

Um eine Frage zu stellen, wird der Kopf leicht nach vorn geneigt und die letzte Gebärde des Satzes etwas länger gehalten. Die Fragemimik, die gleich näher erläutert wird, kann auch mit weiterer Mimik, z.B. Zweifel, kombiniert werden.

Ja-Nein-Fragen

Die Fragemimik bei Ja-Nein-Fragen besteht aus einem weiten Öffnen der Augen und einem Heben der Augenbrauen.

Gehen wir morgen in den Park?
jn?
MORGENBEIDE-du-ichPARKHIN-park
park
Hast du einen Korb?
jn?
du-BESITZKORB
sch
Gibt es eine Rutsche?
jn?
RutscheDA
Wie geht es dir?
jn?
WIE-GEHTS-du

oder
jn?
DUWOHL
Bist du taub?
jn?
DUTAUBDU
Kombination mit Zweifel: Schneit es wirklich?
zw/jn?
SCHNEI

W-Fragen

Bei W-Fragen werden die Augenbrauen zusammengezogen. Das Fragewort steht am Satzende, also auch erst nach dem Prädikat. Bei sehr kurzen Fragen und bei Fragen mit WIE-VIEL kann das Fragewort auch am Anfang stehen.

Welche Decke möchtest du?
w?
DUWÜNSCHDECKEWAS
Wo lernst du Gebärdensprache?
w?
DUGEBÄRDENSPRACHELERNWO(UMGEBUNG)
Was bedeutet diese Gebärde?
negw?
VERSTEHGEBÄRDE/WAS-BEDEUT
Wie ist die Gebärde für...?
w?
Z-gegenstand /GEBÄRDEWAS
Wer von euch hat etwas zu Trinken dabei?
w?
TRINKDABEIWERZ-ihr
Was machst du heute?
w?
HEUTEDUWAS-MACH

Wichtige Punkte, die einen Tauben bei der ersten Begegnung interessieren

  • Beziehung zur Gebärdensprachgemeinschaft
  • → Name, Gebärdenname, Hörstatus, Wo man DGS lernt, Wer DGS unterrichtet, Warum man DGS lernt
etwa seit 1790: Jean Massieu als 1. taubstummer Taubstummenlehrer der Welt (Ausbildung durch de l' Epée)
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